Antrag: Hackschnitzel Nahwärmeanlage und PV-Anlagen-Pflicht im Neubaugebiet „Am Heimfeld“ 13. Mai 202214. August 2022 | Dr. Olaf Konstantin Krueger Oberaudorf – Die Grünen im Gemeinderat von Oberaudorf haben nachfolgenden Antrag für die Gemeinderatssitzung vom 24. Mai 2022 ab 19 Uhr im Kursaal eingereicht: „Antrag auf die Errichtung einer Hackschnitzel Nahwärmeanlage sowie einer PV-Anlagen-Pflicht für geeignete Dachflächen im geplanten Neubaugebiet ‚Am Heimfeld‘“. Wir dokumentieren den Antrag nachfolgend im Wortlaut. Antrag: Antrag auf die Errichtung einer Hackschnitzel Nahwärmeanlage sowie einer PV-Anlagen-Pflicht für geeignete Dachflächen im geplanten Neubaugebiet „Am Heimfeld“ Begründung: Die fortschreitende Preisentwicklung von fossilen Energieträgern, die politische Abhängigkeit von nicht-demokratischen Lieferanten und die daraus entstehende Erpressbarkeit, sowie nicht zuletzt die verheerenden Auswirkungen auf unser Klima, sollten uns, auch im Angesicht der nächsten Generationen, zum Handeln bewegen. In der Novelle des bayrischen Klimaschutzgesetzes ist die Einführung einer PV-Pflicht für Nicht-Wohngebäude bereits erwähnt. Der Vorstoß von Markus Söder (CSU) für eine allgemeine PV-Pflicht scheiterte bis dato nur an dem Koalitionspartner (FW). Eine einheitliche Regelung der PV-Pflicht sollte bereits ab 2022 auf Siedlungen und Neubauten ausgeweitet werden. Im Gespräch ist auch, dass diese Verpflichtung den städtebaulichen Satzungen übergeordnet werden müsse. Vorteile: Hackschnitzel sind ein nachwachsender Rohstoff, der auch im Gemeindegebiet Oberaudorf anfällt und direkt als Energiequelle zur Verfügung steht.Unumstritten ein günstigerer Energieträger, im Vergleich zu fossilen Brennstoffen.Unabhängigkeit von großen Lieferanten und politischen Einflüssen.Innovative Lösungen, gerade im Neubau und in der Planungsphase, gewähren eine sichere und preisstabile Versorgung.Auch der Anschluss von Bestandsgebäuden ist möglich.Der einzelne Bewohner bzw. Bauherr wird in ein ökonomisches und ökologisches Konzept integriert, ohne selbst „die Qual der Wahl“ zu haben.Streit innerhalb der neuen Siedlung, durch verschiedene Heizsysteme, kann vermieden werden. (Lautstärke, Emissionen, Lichteffekte, usw.)Die Oberaudorfer Gemeindewerke könnten selbst als „Betreiber“ eingesetzt werden und somit würde der Profit der Gemeinschaft zu Gute kommen.Die Dachflächen können zur Stromerzeugung genutzt werden und als eine Einheit durch die Gemeindewerke betrieben werden. Ein Pachtzins, bzw. ein angepasster Stromtarif für die Eigentümer wäre denkbar.Wie der Name „Investor“ schon besagt, werden solche Investitionen nicht aus Nächstenliebe, sondern um Gewinne zu erzielen getätigt. Warum machen es wir dann nicht selbst? Umsetzbarkeit: Solche Projekte werden bundesweit und auch in nächster Umgebung umgesetzt und gelten als innovativ, ökologisch und bezahlbar.Wir sind schon im Kontakt mit einer Firma aus der Region, die solche Projekte erfolgreich gebaut hat und Gemeinden in der Planung und Umsetzung begleitet.Die MW Biomasse AG mit Sitz am Irschenberg hat schon viele solcher Projekte umgesetzt und könnte uns eine kostenlose Analyse für die Einbindung erstellen.Von 350 bis über 1000kw Leistung wurden bereits Anlagen in Glonn, Frasdorf und Weyarn erfolgreich umgesetzt. Die Referenzen kann man einsehen.Wir profitieren als Gemeinde von der Erfahrung und den bereits entstandenen Nahwärmekraftwerken. (Die Biomasse AG nur als unabhängiges Beispiel)Über das sogenannte Wärme–Contracting bleiben uns sämtliche Optionen offen, wie z.B. das Betreibermodell, die Form der Betriebsgesellschaft, bis hin zur Belieferung der Rohstoffe.Hier sollten wir die Interessen der Gemeinschaft gegenüber Vorlieben bzw. Abneigungen von Einzelnen schützen und die Möglichkeiten, die uns ein Bebauungsplan bietet, nutzen. https://gruene-oberaudorf.de/wp-content/uploads/2022/05/20220513_Antrag-B90DG_Heizkraftwerk-Solarpflicht-Heimfeld.pdf Michael Mermigkas, Regina Götze, Bündnis 90/DIE GRÜNEN
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